Hier finden Sie alle Informationen zu den grossen Musikerpersönlichkeiten, die unserer Saison und auch dem Ensemble wichtige Impulse geben. Sie bestimmen oft den Charakter eines ganzen Programms auf wesentliche Weise mit.
Es sind dies Gastdirigent:innen oder Sänger:innen, Komponist:innen und Performer:innen, Tänzer:innen und Schauspieler:innen.
Manchmal spielen sie auch selten zu hörende Instrumente wie den Sheng oder das Theremin.
Klicken Sie einfach auf die Namen um zu den Lebensläufen zu gelangen.
Salomé Im Hof, Regie
Sebastian James Hill, Tenor
Anne May Krüger, Sopran
Hans Feigenwinter, Klavier
Peter Schweiger, Regisseur, Schauspieler und zeitweilig Theaterleiter
Salomé Im Hof Regie
Geboren in Basel, wuchs in Deutschland, USA und Frankreich auf. Neben Studien der Anglistik, Ethnologie und Musikwissenschaft an der Universität Basel studierte sie Klavier bei Jean-Jacques Dünki an der Musikhochschule Basel und bildete sich in der Werkstatt für Musik und Theater bei Thomas Härtner weiter.
Salomé Im Hof entwickelt Education-Projekte, u. a. 2017 La Danse des morts, arbeitet mit dem Kammerorchester Basel zusammen und inszeniert regelmässig freie Musiktheaterprojekte in der Region Basel. Sie arbeitet am Theater Basel/Junges Haus und leitet dort die Junge Oper.
Salomé Im Hof lebt mit ihrer Familie in Basel.
Sebastian James Hill Tenor
ist Absolvent des Magdalen College in Oxford und hat derzeit ein Stipendium an der Guildhall School of Music and Drama. Er studiert bei David Pollard und wird vom H R Taylor Trust, dem Drake Calleja Trust und dem Countess of Munster Trust unterstützt.
Sebastian wurde 2023 mit dem ersten Preis der Patricia Routledge English Song Competition ausgezeichnet und war Halbfinalist des Londoner Händel-Wettbewerbs. 2024 war er Mitglied des Glyndebourne Chorus für Aufführungen von Händels Giulio Cesare und Wagners Tristan und Isolde. Er konzertierte mit dem Gabrieli Consort, The Sixteen, dem Orchestra of the Age of Enlightenment, Arcangelo und Polyphony. Im September gab er sein Debüt in der Wigmore Hall im Rahmen einer Feier von Goethes Faust zusammen mit Graham Johnson, und 2025 wird er sein Barbakan-Debüt mit Brittens Serenade geben.
In diesem Herbst war Sebastian sowohl Samling Artist als auch Oxford Song Young Artist an der Seite seines Duo-Partners Will Harmer und trat beim Oxford International Song Festival auf. Zu seinen zukünftigen Engagements gehören die Evangelisten in Bachs Passionen in Worcester, London, Coventry, Chipping Norton, Winchester und Birmingham.
Anne May Krüger Sopran
studierte Gesang und Musikwissenschaft an den Hochschulen für Musik in Leipzig und Karlsruhe. Besondere Schwerpunkte ihrer künstlerischen Arbeit liegen im Gebiet der Neuen Musik. Konzerte und Musiktheaterproduktionen führten sie zu namhaften Festivals, darunter MaerzMusik (Berlin), Wien Modern, Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik und das Lucerne Festival, sowie an die Staatsoper Stuttgart, das Nationaltheater Mannheim, das Staatstheater Oldenburg und das Theater Basel. Zentral für ihre Arbeit ist die Verbindung von Musikpraxis und Forschung. Von 2011–21 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Musik in Basel, wo sie den Forschungsschwerpunkt «Aufführungspraxis der Neuen Musik» betreute. Seit 2018 hat sie an der HSM eine Dozentur inne und verantwortet seit 2021 als Projektleiterin die Entwicklung von zwei neuen Masterstudiengängen. Sie lehrt zudem seit Herbst 2020 am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Basel. 2020 wurde sie mit einer durch den Schweizerischen Nationalfonds geförderten Dissertation zu Vokalinterpret*innen der 1950er und 60er Jahre an der Universität Basel in Kooperation mit der HSM promoviert (erschienen 2022 im Wolke Verlag). Sie publizierte u.a. in Dissonance, Neue Zeitschrift für Musik, bei PFAU, Wißner, Brepols Publishers und im Laaber-Verlag.
Hans Feigenwinter Klavier
wurde 1965 in Basel geboren. Als Teenager tourte er mit Popgruppen. Bald darauf absolvierte er das Studium für Klavier an der Swiss Jazz School in Bern.
Zentral ist für ihn die Entwicklung seiner Instrumentalsongs, die sich zwischen Improvisation und Komposition bewegen, von Kleinst- bis Grossformationen und von akustischem bis elektronischem Klangbild reichen.
In den letzten Jahren realisierte er seine Musik mit der Gruppen FEIGENWINTER 3 oder ZINC.
FEIGENWINTER OESTER PFAMMATTER widmet sich dem Jazz-Kanon und legt das Schwergewicht auf Interaktion. 2020 wurden FEIGENWINTER 3 und die Saxofongruppe ARTE QUARTETT zu einem Septett zusammengeführt. 2023 startete das Duo FEIGENWINTER + GOUVEA.
Eine weitere Konstante in Feigenwinters Arbeit stellen die Solokonzerte dar; sie sind meistens von Totalimprovisation bestimmt. Als Sideman trat er u.a. mit Jonas Windscheids «PAINTBOX», «Herbie’s Explo 3000», Woody Shaw, Franco Ambrosetti, Joe Lovano, Billy Hart, Buddy de Franco, dem Peter Schärli Sextett oder Chico Freeman in Erscheinung.
Feigenwinter unterrichtet an den Musikhochschulen Luzern und Basel.
Peter Schweiger Regisseur, Schauspieler und zeitweilig Theaterleiter
wurde 1939 in wien geboren und lebt seit 1965 in der schweiz. als regisseur bevorzugt er zeitgenössische stücke, fördert die schweizer dramatik und ist auch als opernregisseur tätig. als interpret beschäftigt er sich vor allem mit werken, die zwischen musik und szene angesiedelt sind: melodramen und zeitgenössisches musiktheater. für das schweizer fernsehen hat er sendungen über und zu musik realisiert. er war mitglied der aargauischen kleintheater, direktor des theaters am neumarkt zürich, schauspieldirektor am theater st.gallen und wurde 2001 für sein gesamtschaffen mit dem hans reinhart-ring geehrt. er lebt in zürich.